Fortbildung: Führerscheinklasse CSR – Nachhaltigkeitsmanager

Mit den Themen Nachhaltigkeit und Recycling beschäftige ich mich privat schon sehr lange: inzwischen haben wir ein Auto gegen ein Cargobike ausgetauscht. Beruflich seit einigen Jahren immer intensiver, vor allem in der strategischen Nachhaltigkeits-Kommunikation, um die sich inzwischen alles dreht.

Um meine Kunden bei der Entwicklung Ihrer Kommunikation um das komplexe Thema Nachhaltigkeit, CSR, fachlich noch besser unterstützen zu können, habe ich einen ersten “Führerschein” als CSR-Manager beim TÜV Nord absolviert. Wie beim richtigen Autoführerschein sind wir in die Tiefen der Regeln eingetaucht: SDG’s, Normen, Managementsysteme, Wesentlichkeitsanalyse, Reportings und vieles mehr.

So wie bei meinem Autoführerschein, sehe ich diesen “CSR Führerschein” als den Startschuss einer Reise zu neuen, spannenden Erfahrungen mit vielen interessanten Menschen. Jetzt gilt es CSR Kommunikationserfahrung im Alltag zu sammeln und weiter zu lernen. Wie mit dem Cargobike, jeder gefahrene Kilometer ist eine neue Erfahrung.

Ein Highlight war das Schwalbe Reifen Recycling Projekt, das ich vor über einem Jahr mit dem Schwalbe Team um CSR Manager Felix Jahn, Sebastian Bogdahn anstoßen und an der Eurobike launchen durfte. Heute kam eine Nachricht, die mich sehr stolz macht. Die Leser von MTB-News / eMTB-News / Nimms Rad / Rennrad-News-news haben das Projekt zum “Innovativsten Produkt 2023” gewählt. Herzlichen Glückwunsch an das gesamte Schwalbe – Ralf Bohle GmbH Team, #university Cologne University of Applied Sciences, Pyrum Innovations AG, Emons Spedition GmbH, die Händler und alle, die es möglich gemacht haben.

Interessante Learnings aus der TÜV Fortbildung:

+ Die Deutschen sind in Prozessen, Normen und Management Systemen super, bekannt – Bestätigung tut gut
+ Die meistgestellte Frage der Teilnehmer war: “Wie starte ich einen Nachhaltigkeitsprozess in meinem Unternehmen?”
+ Die deutsche Fehlerkultur und Perfektionismus sind dabei die Herausforderungen und halten viele auf
+ Es braucht einen 180 Grad gedrehten Mindset – von: Was machen wir falsch? zu: Was machen wir schon gut, was können wir besser machen?
+ Alle in der Firma mitzunehmen und einzubinden war für viele Teilnehmer ein Aha-Erlebnis
+ Die  Teilnehmer dachten mehr über Pflichterfüllung als über Chancen nach
+ Es beginnt mit Eigenverantwortung, Tun, Ausprobieren, Lernen…
+ Weder internes noch externes Marketing & Kommunikation waren ein Thema
+ Aufbruchsstimmung und Dinge anzupacken waren am Ende spürbar


Noch drei Fragen, die einfach helfen, sich mit dem Thema selber oder im Team zu beschäftigen:
Mache ich/wir das Richtige? (Effektivität)
Mache ich/wir es richtig? (Effizienz)
Mache ich/wir es zukünftig richtig? (Nachhaltigkeit)