In meiner vielfältigen Arbeit mit Marken und Menschen geht es heute extremer denn je um Veränderungen. Das Gleiche ist nicht mehr dasselbe: Digitalisierung, Home Office, Leistungsdruck, Ansprüche an sich selbst, Krisen. Kann man dafür trainieren?
Um mit stetiger Unplanbarkeit und Stress sicherer umzugehen, dienen mir kleine Abenteuer als Training. Die Lust, Neues zu lernen, kennt für mich keine Altersgrenze. Die Neugierde, Lösungen für Herausforderungen zu entwickeln, fordert mich und hält jung.
Aus einer Idee wird ein Plan, ein Plan macht aus Angst Zuversicht.
Fehler werden zu wertvoller Erfahrung, Erlebnisse zu Geschichten.
Vor 30 Jahren bin ich mit meinem ersten Mountainbike, einem Stahl-Hardtail ohne Federgabel, das erste Mal hoch aufs Plumsjoch. Es folgten viele weitere Besuche in der Eng mit immer neuen, unterschiedlichen Bikes. Lange Touren mit dem Fully im Karwendel, oder mit dem Rennrad von München in die Eng und zurück.
Jetzt wollte ich wissen, ob ich es auch mit einem Gravel Bike aufs Plumsjoch schaffe, nichts Extremes, genug, um mich aus meiner Komfortzone zu bewegen, Neues auszutesten.
Die neuen Herausforderungen: Start in Vaterstetten vor der Haustür, neue Wege, so wenig Asphalt wie möglich dank Komoot, minimales Gepäck für eine erstmalige Übernachtung, am nächsten Tag hinunter zur Pertisau am Achensee mit Finish am Tegernsee.
Nach sieben Stunden war ich oben, bin knapp einem heftigen Gewitter entgangen, habe das beste Hirschragout genossen, dank Ohropax tief und fest im Lager geschlafen, wahnsinns Sonnenaufgang erlebt und mehr neue Wege in zwei Tagen, als in einem Jahr gefahren.
Viele neue Erfahrungen, aus denen ich Wertvolles lerne, stressige und schöne Erlebnisse, die mir für immer bleiben.
Meine Highlights
- Unzählige neue Wege abseits der Straßen, dank Komoot
- Material und Ausrüstung hat alles funktioniert, keine Platten
- Die Verbindung aus MTB und Rennrad ergibt ein x-faches mehr an Freiheit
- Begegnungen und Gespräche mit Locals – Geschichten aus dem echten Leben
- Auf der Hütte – ohne Netz – ein Segen
Meine Learnings
- Ohne Netz bei aufkommenden Gewittergefahr braucht es – Plan B und C
- Man kann sich auch “verkomooten” – beim nächsten mal wird alles perfekt
- Ein einfacher Dropper-Post am Gravel Bike macht im Gebirge Sinn
- Mini-Abenteuer entwickeln “Veränderungs Resilienz”
- Wenn man den Donner schon in der Ferne hört, gilt es zu handeln
“Neues, Positives erleben und Wagen schüttet das Glückshormon Dopamin aus.”